Remis beim Klub

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Nach dem perfekten Auftakt in heimischer Halle bekam die Dritte in Ihrem zweiten Spiel beim KTTK II einen völlig anderen Spielverlauf ("Punktspiele sind wie eine Schachtel Pralinen: Man weiß nie, was man bekommt").

Nach 11:3 im ersten Satz versäumten Darius und Mick, die eigenen Punkte zu machen, und gingen in vier Sätzen unter gegen Simon Falkenhain/ Andreas Niemann. Am Nebentisch wurden Raller und Torge ihrer Rolle als Doppel 1 gerecht und erkämpften einen Fünfsatz-Sieg gegen Mischa Baumbach/ Benjamin Weich. Lula und Mats ließen zwar Potential erkennen, schafften es aber nicht, dies auszubauen und mussten sich im vierten Satz Gunnar Rolff/ Daniel Katoppo geschlagen geben.

Nachdem Darius keine Mühe mit Daniel hatte und ihn mit einem klaren 3:0 vom Tisch schickte, musste er gegen Mischa richtig ran. Beide Akteure zeigten ein druckvolles Topspin-Spiel, bei dem Darius in der Verlängerung des vierten Satzes die Oberhand behielt. Sehr Gut!

Mick schaffte gegen beide Gegner die höchsten Satzgewinne (zu 1) des Abends. Auch wenn die Spiele gegen Mischa mit fünf und gegen Daniel mit vier Sätzen nicht wirklich eindeutig ausgingen, kann man sich vorstellen, wie frustrierend das Angriffsspiel gegen die schnellste Wand der Liga wohl sein kann. Hut ab!

Lula hat mal wieder eindrucksvoll bewiesen, dass sie sich mit Ihrem Kontrastprogramm aus eher zartem Topspin und Trümmer-Block bestens durchsetzen kann. Andi hat sie keinen Satz gegönnt, und für Simon hätte es auch fast gereicht, wenn der nicht einen Sahnetag erwischt hätte.

Ob es nun daran lag, dass er sich nicht richtig mit Mats eingespielt hatte, die Wollmäuse aus den Ecken krochen, das Licht zu dunkel war, die Luft zu trocken oder er fahren musste, lässt sich schwer sagen, aber selbst die Ältesten unter uns konnten sich nicht an einen so nörgeligen Raller erinnern. Den Gegenbeweis für die negativen Theorien lieferte Raller allerdings selbst im ersten Spiel, in dem er sich erst im fünften Satz gegen Simon geschlagen gab. Im zweiten Spiel gegen den sicheren Andi blieb Raller dann aber tatsächlich weit unter seinen Möglichkeiten.

Einen richtig guten Tag hatte Torge erwischt. Nach einem konzentrierten, klaren Dreisatzsieg gegen den jungen Angreifer Benjamin konnte er sich auch im zweiten Einzel in fünf Sätzen gegen Gunnar durchsetzen, der seinerseits ebenfalls einen sicheren Eindruck machte.

Überhaupt nicht nörgelig, aber ganz bestimmt nicht zufrieden mit seiner Leistung war Mats, der gegen Gunnar viel zu viele Fehler machte und klar unterlag. Erst im zweiten Einzel kam es gegen die Schleifen von Benjamin zu einem ansehnlichen Spiel, das er aber dennoch im vierten Satz verlor.

Im Schlussdoppel hätte es eines Zaubertranks bedurft, um Raller aus dem Tief zu ziehen oder Torge Superkräfte zu verleihen. So aber konnten sie Simon und Andi nur einen Satz abluchsen.

Unterm Strich stand ein fast perfektes Unentschieden (8:8 Spiele, 32:32 Sätze, 570:582 Bälle), über das sich niemand beschwerte.

Raller und Lula waren schnell weg, und wir anderen ölten nach dem Duschen unsere trockenen Kehlen in Gunnars Freilicht-Bar am Westring. Mick sagte bei jedem Schluck "Das habe ich mir verdient", aber sonst war der Ausklang ganz nett...

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