Doppel-Erfolg für die Vierte

Wie man aus zwei Mannschaften eine macht und mit nur drei Einzelsiegen ein Punktspiel gewinnt.

Da unserem Verein durch den Abgang dreier Jugendlicher die Mannschaft in der 2. Bezirksliga weggebrochen war, mussten wir sie mit den „Oldies“ aus der Kreisliga-Mannschaft auffüllen. Die Aufstellung der neuen Vierten lautet nun:

Erik Storma (16), Joris Maischak (18), Martin Gottwald (Mats, 58), Michael Weinhold (66), Konstantin Kalwies (Mick, 57) und Dennis Brinkmann (46).

Wenn man das so liest oder gar nachrechnet, dass der Altersunterschied in der Spitze 50 (!) Jahre beträgt, könnte man meinen, dass wir eine ziemlich zusammengewürfelte Truppe sind, die doch gar nicht funktionieren kann. Aber tatsächlich trainieren wir schon seit der letzten Saison sehr regelmäßig (dienstags) zusammen. Das macht viel Spaß, besonders das ausgiebige Doppeltraining.

Und da haben wir ihn auch schon, den Bogen zur Überschrift; denn die 4:0 Doppel-Bilanz im Eröffnungsspiel kommt nicht von ungefähr.

Michael und Dennis waren leider terminlich verhindert, so dass uns ein sehr gutes Stammdoppel fehlte (Mats und Michael waren mit 16:2 Spielen das erfolgreichste Kreisliga-Doppel der letzten Saison).

Im Einzel konnten Erik und Mats nicht wirklich überzeugen; dafür war die Fehlerquote einfach zu hoch und die Ausbeute nur ein magerer Satz pro Mann. Bei Joris und Mick lief es viel besser, und wir sahen viele gute Ballwechsel. Joris machte es zweimal sehr knapp: Im ersten Spiel ging er noch als Verlierer vom Tisch, aber im zweiten holte er den Punkt – super! Mick machte im ersten Spiel kurzen Prozess, aber im zweiten musste er sich richtig strecken und konnte am Ende mit druckvollem Spiel gewinnen – dass Mick überhaupt in der Lage war, das Letzte aus sich raus zu holen, verdankte er nicht zuletzt dem „Mannschaftsarzt Dr. med. Flensburger“, der bereits im Jahre 1989 für die Vierte tätig war.

Die Chronologie ist hier ein bisschen flöten gegangen; deshalb muss ich mal das Schöne am Schlussdoppel (SchluDo) erklären: Nach 2:0 Doppeln und 3:5 Einzeln stand es 5:5 vor den Schlussdoppeln, d.h. diese beiden letzten Spiele entscheiden über Sieg oder Niederlage (ja, auch Unentschieden ist möglich). Während Erik und Joris schnell gewonnen hatten, haben Mick und Mats ihr SchluDo voll ausgekostet: Nach einem 1:2 Satzrückstand sind sie immer stärker geworden und haben am Ende den Sack zugemacht.

Ich liebe SchluDo!
Mats