Die Vierte
von Martin Gottwald
Zur Erinnerung: Am Anfang der Saison hatten wir uns vorgenommen, ein bißchen aufzusteigen und wir wußten auch, daß das gar nicht so einfach sein würde. Unsere Truppe war zwar ganz gut (das Spielerpotenzial war der Spielklasse und den gesetzten Zielen angemessen); aber wir mußten von vornherein damit rechnen, daß das größte Reiseunternehmen der Bundesrepublik (Bw) alles daran setzen würde, uns den Aufstieg zu vermiesen (vgl. Dezember-Ausgabe der Vereinsnachrichten).
Zum Verlauf der Saison
Und wir hatten natürlich recht mit unserer Befürchtung: zwar konnten wir das Spitzenspiel gegen Mettenhof noch knapp mit 9:7 gewinnen; aber im folgenden Spiel gegen KTTK IV zogen wir den Kürzeren und mußten leider 2 Punkte abgeben. Wenn man das vorangegangene, zweite Spiel der Serie gegen Kroog I dazuzählt, wo Mick leider nicht mitspielen konnte, weil er ja unbedingt "verreisen" mußte, und wo wir auch 2 Punkte dort lassen mußten, dann kommt man zum Ergebnis (2+2=4), daß wir in der Hinrunde 4 Punkte abgegeben haben.
In der Rückrunde hatten wir dann einen Start, wie wir ihn besser nicht hätten haben können: nach einem verdammt überraschend knappen 9:7-Sieg gegen die wackeren Mannen unserer FÜNFTEN waren wir für die nächsten zwei Spiele besonders heiß, und das hatte noch einen anderen Grund: Die Gegner waren nämlich die beiden Mannschaften, die uns in der Hinrunde die Punkte abgeknöpft hatten.
Gegen KTTK IV konnten wir nach guter Mannschaftsleistung in Best-Besetzung 9:6 gewinnen. Nach diesem Spiel waren wir sehr zufrieden mit uns und bester Laune, als wir 3 Tage später bei Kroog I antanzten. Und auch der Verlauf dieses Spieles paßte uns genau in den Kram, d.h. eigentlich verlief es ja noch viel besser: wir haben die Gegner kurzerhand niedergemäht; überraschend schnell stand es 9:2, und das Spiel war aus.
Nach zwei weiteren 9:2-Spielen kamen dann die Mettenhofer zu uns und haben sich für die Niederlage aus der Hinrunde revanchiert: zwar mit bester Einstellung, aber leider ohne Mick, konnten wir es nicht verhindern, durch ein knappes 7:9 den Mettenhofern zwei Punkte mitgeben zu müssen.
In Gettorf ereilte uns dann das gleiche Schicksal, da sich Mick ja unbedingt mit "Bw-Tours" in der Weltgeschichte rumtreiben mußte.
Das letzte Spiel der Saison mußten wir in Kronshagen bestreiten. Jene Mannschaft konnte zwar nicht mehr aufsteigen; hatte sich für die Rückrunde aber derartig verstärkt, daß sie kein einziges Spiel mehr verloren hat - also auch nicht gegen uns. Am Schluß dieses Absatzes sei kurz zusammengefaßt: wir hatten die Saison mit 30:10 Punkten abgeschlossen und waren damit Vize-Meister der Kreisliga! Und dann haben wir ja noch eine Einladung zu einem weiteren Spiel bekommen:
Das Aufstiegsspiel zur 2. Bezirksliga fand am 27. April in der Wik statt. Unser Gegner war der Vizemeister der Kreisliga Plön, Raisdorf I.
An dem Tag zeichnete sich unsere Mannschaft durch Dekonzentration und Nervosität aus. Die einzelnen Spiele waren weniger von spielerischem Niveau geprägt als von der Spannung. Kurz: das Ding war eine "Zitterpartie". Auch die an jenem Tag zahlreich vertretenen Fans, die uns mittlerweile schon ganz gut kennen, konnten sich gar keinen Reim darauf machen.
Erst im letzten Spiel, dem Schlußdoppel, das Mick und Fuddel bestritten, die am Anfang besonders nervös waren und die jetzt am Ende alles gaben und souverän spielten, fiel die Entscheidung: Wir haben das Spiel 9:7 gewonnen und sind aufgestiegen!
Es kann nur eine geben!
Danksagung: Am Schluß dieses Artikels möchte ich mich ganz herzlich bei meiner Mannschaft für die beste TT-Saison meines Lebens bedanken. Jeder einzelne Spieler der Vierten war ein Leistungsträger, als Spieler genauso wie als Zuschauer, Fan oder Fahrer. Wenn er gebraucht wurde und es irgendwie einrichten konnte, dann stand er auch auf der Matte und hat sein Bestes gegeben (daß dann nicht immer auch das Beste herauskam ist ein Problem, daß wohl so alt ist wie der Neandertaler). Danken möchte ich auch unseren Fans und all denen, die uns unterstützt haben und das auch noch weiterhin tun.
Martin Gottwald